In Weiß
so schön wie in Lila
Unter
den Schuhen knirscht der Schnee und die Luft schmeckt frisch und klar. Weit und
breit ist kein anderer Wanderer zu sehen. Es ist still um uns herum, nur die
Geräusche der Natur sind zu hören. Heimische Vogelarten, wie beispielsweise das
Rotkehlchen, bezaubern uns mit ihren Gesängen. Das leise Blöcken einer
Heidschnuckenherde ist zu hören und mit etwas Glück sieht man in der Ferne eine
Schlittenkutsche.
Einige
romantische Heidedörfer wie Wilsede, die im Sommer viele Besuchern anlocken,
sind jetzt nur von Heidjern bevölkert. Doch ihr Reiz ist auch im Winter
ungebrochen: Ganz entspannt kann man jetzt durch das Museumsdorf schlendern und
rote Backsteinhöfe mit reetgedeckten Dächern, die mit einer weißen Haube
überzogen sind, auf sich wirken lassen. Abends locken dann Restaurants mit
regionalen Wildspezialitäten, deftigem Grünkohl und einem prasselnden
Kaminfeuer.
Ein
Eldorado für Hobbyfotografen
Selbst
wenn kein Schnee liegt, ist eine Wanderung in der kalten Jahreszeit auf dem Heidschnuckenweg
ein unvergessliches Erlebnis. Denn es gibt viel zu sehen und zu bestaunen: Heidebüsche
und Bäume sind mit Raureif überzogen und funkeln in der Wintersonne.
Zugefrorene Teiche und Moore glitzern und Sträucher, Büsche und Gräser sind zu
faszinierend anzuschauenden Gebilden erstarrt.
Um
diese vergängliche Pracht festzuhalten zücken Naturfans und Hobby-Fotografen
jetzt ihre Kameras. Vor allem Sonnenauf- und -untergänge an klirrend kalten
Tagen ergeben fantastische Bilder. Doch auch an einem trüben, nebeligen Tag
können stimmungsvolle, fast schon mystisch anmutende Fotografien entstehen.
Wenn der
Heidschnuckenweg einem alleine gehört
Und
auch wenn weder Schnee liegt noch es kalt genug ist, um Raureif erblühen und
Teiche gefrieren zu lassen, hat eine Wanderung auf dem Heidschnuckenweg ihren
Reiz. Auf vielen Etappen bekommt man das Gefühl, der einzige Mensch zu sein,
der unterwegs ist. Und dass der Heidschnuckenweg mit seiner Natur und den
unvergleichlichen Ausblicken einem ganz allein gehört.
Machen
Sie sich auf den Weg, genießen sie die Stille und Weite, die Sie umgibt und
nutzen Sie die kalte Jahreszeit, um wandernd zu entschleunigen. Und seien Sie
gespannt, was Sie alles erleben werden.